Ende Oktober letzten Jahres fand die alljährliche Madridstudienfahrt der Klassenstufe 12, organisiert und geleitet von Ruth Bihlmaier und Kristina Sattel, statt. Die Schüler standen bereits im Vorhinein vor einer wichtigen Entscheidung, geht man doch nicht alle Tage in ein fremdes Land und in eine fremde Familie. Dies stellte aber auch den besonderen Reiz dar, nicht einfach nur nach Hamburg oder Rom zu gehen. Kontakt mit der einheimischen Bevölkerung ist schließlich der beste Weg, um eine fremde Kultur kennenzulernen und seine sprachlichen Fähigkeiten zu verbessern. Die Schüler wurden gut aufgenommen durch ihre jeweiligen Gastfamilien, die sich sehr über die Gastgeschenke freuten. Diese bestanden häufig aus Spezialitäten des Schwarzwalds, wie beispielsweise Schinken oder Kirschwasser. Während der Woche konnten viele Wahrzeichen der Stadt besichtigt werden. Auf dem Programm standen unter anderem die Puerta del Sol und die Plaza Mayor im Herzen der Stadt. Natürlich spielte auch „König Fußball“ eine wichtige Rolle: Modernste Rasentechnik sowie die womöglich wichtigste Trophäensammlung des Fußballs konnten im Estadio Santiago Bernabéu bestaunt werden. Dabei kam es nicht selten zu, den Lieblingsverein betreffenden, Meinungsverschiedenheiten. Und auch die Kunst wurde nicht vernachlässigt. Ein Highlight hierbei war sicherlich die Besichtigung des Museo Reina Sofía, wo viele Werke von Picasso und Dalí zu sehen sind. Dazu gab es auch eine sehr interessante Führung im Königspalast und einen weiteren Besuch im Museum, diesmal im Prado. Eindruck hinterließ ebenfalls der Tagesausflug in die „Stadt der drei Religionen“ - Toledo. Neben dem "offiziellen" Programm hatten die Schüler in ihrer Freizeit die Möglichkeit, die Stadt selbständig weiter zu erkunden und den ein oder anderen Abend in einer Bar zu verbringen und gemeinsam die Spiele der Champions League zu schauen. Die Reise Revue passieren lassend, fällt auf, dass es sich keineswegs nur um die Besichtigung von unglaublichen Monumenten drehte, sondern auch um den Austausch zwischen zwei Ländern und Kulturen, was in einer solch unsicheren Zeit, wie sie doch gerade ist, sicherlich wichtig sein kann.
Von Felix Ganter und Etienne Herzog