Aufgaben und Ziele des allgemein bildenden Gymnasiums
Wie alle Schulen hat auch das Gymnasium die Aufgabe, seine Schülerinnen und Schüler auf lebenslanges und nachhaltiges Lernen, auf praktische Lebensbewältigung im Alltag und Beruf sowie auf aktive Teilnahme am gesellschaftlichen Leben vorzubereiten.
Die besondere Aufgabe des Gymnasiums besteht darin, Schülerinnen und Schülern mit entsprechenden Begabungen und Bildungsabsichten eine breite und vertiefte Allgemeinbildung und die allgemeine Studierfähigkeit zu vermitteln. Damit werden zugleich Voraussetzungen für die Ausbildung in Berufen mit erhöhten Anforderungen und für die verantwortungsbewusste Wahrnehmung von Führungsaufgaben in allen Bereichen geschaffen.
Im Zentrum unserer schulischen Arbeit steht die ganzheitliche Bildung und Erziehung der Schülerinnen und Schüler. Dazu gehört die Vermittlung von Leistungsbereitschaft, Offenheit für Neues, Flexibilität und Teamfähigkeit. Außerdem wollen wir Strategien für lebenslanges Lernen in eigener Verantwortung vermitteln. Dies schließt die Bildung des Charakters und die Entfaltung emotionaler und kreativer Kräfte sowie die Ausbildung sozialer, ethischer und religiöser Wertvorstellungen und Verhaltensweisen ein.
Am Ende des erfolgreichen Besuchs des Gymnasiums steht das Abiturzeugnis, das die allgemeine Hochschulreife bescheinigt und somit Zugang zu jedem Hochschulstudium ermöglicht. Das Abiturzeugnis öffnet aber auch den Weg zum Fachhochschulstudium und zur Ausbildung an Berufsakademien aller Art. Das Abitur, das für eine anspruchsvolle Berufsausbildung immer häufiger verlangt wird, ermöglicht einen guten Start in der Industrie, im Bank- und Versicherungswesen, bei Bundes- und Landesbehörden und in Selbstverwaltungskörperschaften.
Seit dem Schuljahr 2004/05 wird für alle allgemein bildenden Gymnasien in Baden-Württemberg nur noch der achtjährige Bildungsgang angeboten. Damit kann bereits am Ende der Klasse 12 nach erfolgreich abgelegter Abiturprüfung die allgemeine Hochschulreife erworben werden. Nach erfolgreichem Abschluss der Klasse 10 soll die Mittlere Reife erreicht sein. Der Übergang an die beruflichen Gymnasien ist schon am Ende der Klasse 9 (mit Versetzung in die Klasse 10) möglich. Die Mittlere Reife eröffnet den Zugang zu einer Vielzahl von Ausbildungsmöglichkeiten im beruflichen und schulischen Bereich. Ein Schulwechsel zwischen Gymnasium, Realschule und Hauptschule wird auch in Zukunft unter bestimmten Voraussetzungen möglich sein.
Das Gymnasium Schramberg
Ungefähr die Hälfte unserer Schülerinnen und Schüler sind aus Schramberg und seinen Teilorten (Heiligenbronn, Schönbronn, Sulgen, Tennenbronn, Waldmössingen). Der andere Teil kommt aus den Gemeinden im Einzugsbereich des Gymnasiums Schramberg: Aichhalden mit Rötenberg, Dunningen mit Seedorf, Eschbronn mit Locherhof und Mariazell, Fluorn-Winzeln, Hardt, Lauterbach, Schenkenzell, Schiltach.
Auf jeder Klassenstufe gibt es in der Regel jeweils 4 Parallelklassen. Die Größe des Gymnasiums Schramberg ermöglicht es, in den Jahrgangsstufen 11 und 12 ein breites Kursangebot einzurichten.
Entsprechend der jeweiligen Lehrerversorgung werden regelmäßig Arbeitsgemeinschaften angeboten (z.B. Big-Band, Fußball, Basketball, Handball, Theater, Tanzen, Schulsanitätsdienst, Schwimmen, Politik, Kunst, ... ). Jedes Klassenzimmer und alle Fachräume haben Zugang zum Internet. Ein gut ausgestatteter Multimediaraum und zwei neue Informatikräume ermöglichen allen Schülerinnen und Schülern, sich schon früh mit den modernsten Kommunikations- und Präsentationsmitteln vertraut zu machen. Zahlreiche außerunterrichtliche Veranstaltungen (z.B. Landschulheimaufenthalte, Studienfahrten, Schüleraustausch mit ausländischen Partnerschulen in Frankreich und Polen) ergänzen die Unterrichtsarbeit. Seit Herbst 2007 ist es möglich, in der neuen Mensa zu essen. Außerdem können Schülerinnen und Schüler nach verbindlicher Anmeldung am Ganztagesangebot teilnehmen. Unser Leitbild ist bestimmt von den Begriffen Toleranz, Respekt, gegenseitigem Verständnis und gegenseitiger Rücksichtnahme. Wir wollen einen lebendigen und lebensnahen Unterricht gestalten, der auf Lern- und Leistungsbereitschaft aufbaut, den unterschiedlichen Begabungsprofilen gerecht wird und sowohl zu Selbständigkeit wie auch zu Teamfähigkeit erzieht.Profil
Ab der achten Klasse können die Schülerinnen und Schüler zwischen dem naturwissenschaftlichen Profil und dem sprachlichen Profil mit Spanisch als dritter Fremdsprache wählen. Die Schülerinnen und Schüler des naturwissenschaftlichen Profils werden an Stelle der dritten Fremdsprache im Fach Naturwissenschaft und Technik (NwT) unterrichtet.
Fremdsprachenfolge
Naturwissenschaftliches Profil: ab Klasse 5 Englisch, ab Klasse 6 Latein oder Französisch
Sprachliches Profil: ab Klasse 5 Englisch, ab Klasse 6 Latein oder Französisch, ab Klasse 8 Spanisch.