Vier Frauen – jede eine andere Karikatur vom Typus „Muttertier“ – begegnen sich am einzigen Ort, den sie noch gemeinsam haben: die gemeinsame Kita der Kinder. Die unterschiedlichen Lebensentwürfe sorgen in kurzer Zeit dafür, dass sich die Damen gegenseitig an die Gurgel gehen: Sollten die Kleinen meditieren, hemmen Fernsehbilder ihre Entwicklung, ist das Zimmer besser dunkel wie eine Gebärmutter oder tut’s nicht auch mal eine ordentliche Ohrfeige?
Mit solchen Fragen und den Verkorkstheiten ihres eigenen Lebens bekeifen sich die scheinheilige Hippie-Esoterikerin Uta Treff, die hypochondrierende Öko-Künstlergattin Ranga und die auf knallharte Karrierefrau machende Celesta. Und Molly Eyre hört sich den Wahnsinn an und fängt an mitzuschreiben, um ihre Schreibblockade zu überwinden.
Doch die Stoffsammlung lenkt sie nur bedingt von ihren eigenen Problemen ab. Geht ihr Ehemann fremd, der sie scheinbar nur schätzt, wenn sie regelmäßig Texte für ihn produziert? Und wie lange werden die gegenseitigen Sticheleien der Mütter noch gutgehen?
Hannah Remiger (11), Larissa Dold (10 a), Amelie Gaus und Marisa Kopp (9b) spielen diese extrem übertriebenen Mutter-Rollen mit großer Begeisterung. Und jeder, der schon einmal am Kindergarten-Elternabend miterleben durfte, wie sich Eltern gegenseitig anhand ihrer Kinder vergleichen („Unser Sohn ist ja soo begabt! Schau dir mal seine Kartoffeldrucke an!“) wird hier auf seine Kosten kommen.