Nachdem die Kippas an die Schüler der 6.Klassen verteilt worden waren, konnten wir eintreten in die neue Synagoge in Rottweil, die 2017 eingeweiht worden ist. Herzlich begrüßt von der Gemeindeleiterin Tatjana Malafy ging es in den schön gestalteten Gebetsraum, wo Frau Malafy die Schülerinnen und Schüler über das rege Gemeindeleben, aber auch über die Synagoge informierte. So erfuhren sie, dass die Bänke des Gebetsraums in einem Kibbuz in Israel hergestellt worden sind, woher die Torarollen stammen und warum Männer und Frauen getrennt am Gottesdienst teilnehmen. Dann stellte sich Frau Malafy den Fragen der Schülerinnen und Schüler, und diese wollten viel wissen.
Sie waren überrascht, wie aufwändig und teuer die Herstellung der Torarollen ist, aber auch darüber, wie lange ein Gottesdienst an einem Festtag wie dem Jom Kippur dauern kann. Die Einhaltung der Speisevorschriften im orthodoxen Judentum interessierte besonders und so erfuhren sie, wie wichtig Straßburg für die Gemeinde ist, da man dort viele koschere Lebensmittel bekommen kann. Andere Fragen betrafen den Schabbat und jüdische Feste, bevor Frau Malafy noch auf die Kinder- und Jugendarbeit der Gemeinde einging. Schnell war die Zeit der Führung um und mit viel Applaus bedankten sich die Schülerinnen und Schüler bei Frau Malafy für den interessanten Einblick in die jüdische Glaubenspraxis.