Über 100 Schülerinnen und Schüler der sechsten Klassen machten sich auf nach Freiburg, um dort die Synagoge und das Münster zu besichtigen. Während die einen in das Münster strömten, trafen sich die anderen vor der Synagoge, wo sie von Nikita Nikischin herzlich begrüßt wurden. Im Eingangsbereich, wo der Opfer des Nationalsozialismus gedacht wird, schilderte er die Jahrhundert alte Geschichte der jüdischen Gemeinde in Freiburg, die mit der Deportation der Juden in die Vernichtungslager ihr vorläufiges Ende fand. Wenige Juden wagten einen Neuanfang und heute, so Nikita Nicki, umfasse die jüdische Gemeinde in Freiburg wieder mehrere hundert Mitglieder.
Im Gebetsraum erzählt er dann von der religiösen Praxis im Judentum, vom Sabbat, den verschiedenen Festen, der Bedeutung der Thora, den Regeln und Vorschriften, wobei er wieder auf die zahlreichen Fragen der Schülerinnen und Schüler einging. Zum Schluss präsentierte er dann eine Thorarolle, beschrieb, wie diese angefertigt wird und warum es so schwierig ist, sie zu lesen. Nachdem auch die letzten Fragen beantwortet waren, verließen die Schülerinnen und Schüler die Synagoge, um Platz zu machen für die anderen Sechstklässler, während sie selbst nun zum Münster gingen, um dieses anhand eines Fragebogens zu erkunden.